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WAS DU HIER ERFÄHRST

Ob Bodylotion, Gesichtscreme oder Fußcreme gegen Hornhaut: In fast jedem Hautpflegeprodukt ist Urea enthalten. Dabei spielt die jeweilige Konzentration von Urea eine entscheidende Rolle, ob der auch Harnstoff genannte Wirkstoff wirkt – feuchtigkeitsspendend oder hornlösend. Erfahre hier, wie genau Urea wirkt, was es kann und was du bei der Verwendung von Urea-Cremes beachten solltest.

Was ist Urea?

Urea ist eine andere Bezeichnung für Harnstoff. Harnstoff ist eine organische Verbindung, welche während verschiedener Stoffwechselvorgänge in unserem Körper, aber auch im Körper von Tieren gebildet wird. Im menschlichen Körper dient er der Entgiftung des im Aminosäureabbau anfallenden Stoffwechselgiftes Ammoniak. Harnstoff selbst ist nicht toxisch (giftig). Er ist in Ausscheidungen wie Urin und Schweiß enthalten und lässt sich künstlich aus verschiedenen Ausgangsstoffen synthetisieren. Für kosmetische und medizinische Produkte wird reiner, kristalliner Harnstoff verwendet, der beispielsweise aus Erdgas gewonnen werden kann.2

Frau fasst sich an Ellenbogenu

Besonders für trockene oder verhornte Hautstellen ist Urea eine Wohltat.

 

Woher ist Urea bekannt?

Urea wurde zunächst für medizinische Salben und Tinkturen verwendet. Dabei diente es als hornlösender Wirkstoff, beispielsweise zusammen mit einem Antimykotikum (Mittel gegen Hautpilz) zur Behandlung von Nagelpilz. Der in der Salbe oder Tinktur enthaltene hochkonzentrierte Harnstoff macht den Nagel so weich, dass sich die vom Pilz infizierte Substanz abtragen lässt.
Bereits seit den 1980er-Jahren rückte der Wirkstoff Urea immer mehr in den Blickpunkt für kosmetische Produkte. Seine feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften eignen sich ideal für die Pflege von trockener bis sehr trockener Haut. Da dieser Inhaltsstoff auch im menschlichen Körper und in der Haut vorkommt, gilt er als gut verträglich1

 

Herstellung von Urea

Erstmals wurde Urea bzw. Harnstoff im Jahr 1727 durch den holländischen Chemiker Herman Boerhaave isoliert und beschrieben. Anfang des 19. Jahrhunderts beschäftigten sich zahlreiche weitere Wissenschaftler mit der Herstellung und Verwendung von Harnstoff. Im Jahr 1817 konnte der Chemiker William Prout die Zusammensetzung von Urea korrekt bestimmen. Durch die Entwicklung von großtechnischen Anlagen und die Erfindung des Haber-Bosch-Verfahrens war eine industrielle Produktion von Ammoniak (dem Vorläuferprodukt für die Herstellung von Harnstoff) ab dem Jahr 1922 möglich. Harnstoff lässt sich inzwischen in großen Mengen industriell herstellen.

Woraus wird Urea gewonnen?

Der Hauptrohstoff für die Urea Gewinnung ist Erdgas. Mittels Haber-Bosch-Verfahren wird aus Erdgas, Wasser und Luft in mehreren Schritten zuerst Wasserstoff, dann Ammoniak und daraus Harnstoff gewonnen. Dabei wird das bei der Wasserstoffherstellung anfallende CO2 als Harnstoff gebunden und nicht in die Atmosphäre freigesetzt. Der Harnstoff fällt zunächst in einer Lösung an. Er wird durch Trocknungsverfahren in Granulat umgewandelt, welches sich gut lagern und transportieren lässt. Für medizinische oder kosmetische Anwendungen, die Urea verarbeiten, wird dabei auf eine besondere Reinheit geachtet, die durch eine sorgfältige Abstimmung der Prozessschritte und Temperaturen erreicht wird.

Ist Urea gleichbedeutend mit Urin?

Urea und Harnstoff bezeichnen die gleiche organische Verbindung. Diese Verbindung ist in unterschiedlichen Konzentrationen in Urin enthalten. Daher lässt sich die Frage ‚Ist Urea Urin?‘ mit ‚Nein‘ beantworten – es ist lediglich in Urin enthalten. Eine Urea-Creme enthält zwar Harnstoff, aber keinen Urin.

Handelt es sich bei Urea um Naturkosmetik?

Urea bzw. Harnstoff kommt natürlicherweise im menschlichen Körper vor und wird dort gebildet. Allerdings kommt er in reiner Form nicht in der Natur vor. Er wird durch verschiedene chemische Prozesse aus Rohstoffen wie Erdgas gewonnen. Da diese Herstellung bzw. die Isolierung reinen Harnstoffs auf synthetischem Wege erfolgt, enthält zertifizierte Naturkosmetik in der Regel kein Urea.

 

Wirkung von Urea

Die Wirkung von Urea wird als wasserbindend beschrieben. Ab einer bestimmten Konzentration kann Urea zudem die Verbindung der oberen Hornzellen der Haut lösen und wirkt damit Verhornungen entgegen.

Was bewirkt Urea in Hautcremes?

Der Wirkstoff Urea ist ein wesentlicher Bestandteil der oberen Hautschichten und dient als hauteigenes Feuchthaltemittel. Als Creme aufgetragen kann Urea dem Feuchtigkeitsverlust der Haut entgegenwirken und gleichzeitig die natürliche Hautschutzbarriere stärken. Mögliche weitere Effekte von Urea in Hautpflegeprodukten können sein:

  • Rötungen werden gemildert.
  • Die Haut wird weicher und geschmeidiger.
  • Die Haut trocknet weniger schnell aus, beispielsweise wenn die Umgebungsluft sehr trocken ist.
  • Der antimikrobielle Schutz der Haut wird durch die bessere Versorgung mit Feuchtigkeit gestärkt.
Rücken einer Frau mit trockenen Stellen und Hautrötungen

Eine höhere Urea-Konzentration kann Juckreiz stillen.

 

Ist Urea komedogen?

Nein, der Wirkstoff Urea hat keine komedogenen, also porenverstopfenden Eigenschaften. Im Gegenteil: Da Harnstoff Wasser bindet und verhornte Hautzellen der Hautoberfläche lockert, kann Talg besser abfließen, was sich günstig auf die Anzeichen fettiger oder unreiner Haut sowie bei Verhornungsstörungen wie Reibeisenhaut auswirken kann. In höheren Konzentrationen wirkt Urea leicht antibakteriell und juckreizstillend.

 

Hautpflegeprodukte mit Urea

Pflegeprodukte mit Urea eignen sich für verschiedenste Anwendungen an Gesicht, Körper, Händen und Füßen. Dazu zählen nicht nur Cremes mit Urea wie beispielsweise eine Feuchtigkeitscreme, sondern auch Serum, Duschgel, Make-up oder Produkte für die Fußpflege. Zu den häufigsten Pflegeprodukten, in denen Urea eingesetzt wird, gehören folgende Produkte.


Hautcreme mit Urea

Eine Hautcreme mit Urea versorgt die Haut optimal mit Feuchtigkeit und stärkt die natürliche Hautschutzbarriere. Außerdem kann sie die Haut glätten und wieder weicher und geschmeidiger machen. Damit eignet sich eine Pflegecreme mit Urea ideal für trockene, raue oder unebene Haut. Eine Creme mit Urea ohne Duftstoffe eignet sich auch für empfindliche Haut.


Gesichtscreme mit Urea

Eine Gesichtscreme mit Urea eignet sich für trockene Haut und als Schutz gegenüber Umwelteinflüssen wie trockener Heizungsluft oder ungünstigen Wetterbedingungen. Sie versorgt die zarte Haut im Gesicht mit viel Feuchtigkeit und mildert Rötungen. Außerdem wird die Haut im Gesicht geschmeidiger und glatter, was die Anzeichen vorzeitiger Hautalterung wie feine Linien und Fältchen mildern kann. Eine Feuchtigkeitscreme mit Urea enthält oft weitere feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure und Ceramide, welche die wasserbindenden und glättenden Eigenschaften der Creme optimieren.


Serum mit Urea

Gesichtsseren können in der Hautpflege zur intensiven Versorgung mit bestimmten Wirkstoffen angewendet werden, um die Regeneration der Haut anzuregen, ihre natürliche Schutzwirkung und ein glatter und jünger aussehendes Erscheinungsbild zu fördern. Mit einem feuchtigkeitsspendenden Urea-Hyaluron-Serum lassen sich feine Linien und Fältchen mildern, die Haut wirkt nach der Anwendung frischer und aufgepolsterter.


Körperlotion mit Urea

Eine Urea-Bodylotion versorgt den ganzen Körper intensiv mit Feuchtigkeit. Die sanfte Körperpflege mit Urea verbessert die Speicherung von Feuchtigkeit in der Haut und macht trockene Haut wieder glatt und geschmeidig. Ob als Körpermilch mit Urea oder als Körperlotion mit Urea – diese feuchtigkeitsspendende Pflege wird am besten direkt nach jedem Duschen oder Baden gleichmäßig auf den gesamten Körper aufgetragen.


Frau mit Rötungen und trockener Haut am Rücken

Eine Körpercreme mit Urea eignet sich für die tägliche Hautpflege.

 

Darüber hinaus gibt es weitere Pflegeprodukte, in denen Urea zum Einsatz kommt:

  • Gesichtsreinigung und Gesichtswasser
  • Make-up und Lippenpflege
  • Augencreme
  • Duschgels und Waschlotionen
  • Haarpflege wie Urea-Shampoo
  • Handcreme und Fußcreme
  • Spezielle Fußbäder oder Fußschaum

Was bedeuten die Prozentangaben bei Cremes mit Urea?

Wie viel Urea ist gut für die Haut? Das kommt auf die Wirkung an, welche mit der betreffenden Creme, Lösung oder Salbe erzielt werden soll. Laut dermatologischen Untersuchungen gelten Urea-Konzentrationen von 5-10 % als gut verträglich. Solche Konzentrationen finden sich vor allem bei Hautpflegeprodukten wie Feuchtigkeitscremes und stehen oft gesondert auf der Verpackung. Urea-Cremes mit 20 % werden für die Pflege von trockener bis extrem trockener Haut an Händen und Füßen empfohlen. Beträgt die Konzentration mehr als 20 % Urea, lassen sich damit starke Verhornungen und Hornhaut behandeln. Aber Vorsicht: Eine Hautcreme mit hohem Urea-Prozentanteil kann bei empfindlichen Personen oder bei gereizter Haut Irritationen hervorrufen.

 

Bei höheren Konzentrationen von Urea, z.B. bei Salben und Tinkturen mit einem Anteil von 40 %, handelt es sich um Arzneimittel, die die keratolytische (hornlösende) Wirkung von Urea nutzen. Dies kann bei der Behandlung von Nagelpilz der Fall sein.


 

Die geeignete Urea-Konzentration für Ihr Hautanliegen

Unsere Tabelle zeigt dir auf einen Blick, welches Urea-Pflegeprodukt für deine Haut und Hautanliegen geeignet sein kann:

Urea-Konzentration Haut und Hautanliegen Empfohlene Pflegeprodukte
2-5 %
  • Bei irritierter, trockener Haut im Gesicht
  • Gesichtscreme mit 5 % Urea
5-10 %
  • Als Peeling-Alternative für das Gesicht (für robustere Partien wie Kinn oder Stirn)
  • Für sensible Haut am Körper
  • Bei trockener oder extrem trockener Haut (beispielsweise an Händen oder Füßen)
  • Bodylotion mit 10 % Urea
  • Handcreme mit 10 % Urea
  • Fußcreme mit 10 % Urea
10-20%
  • Bei rauer, trockener Körperhaut (wie beispielsweise sogenannter Reibeisenhaut)
  • Für mäßig verhornte Füße
  • Fußcreme mit 20 % Urea
  • Bodylotion mit 15 % Urea
  • Handcreme mit Urea 20 %
20-30 %
  • Für stark verhornte Körperpartien
  • Bei Schrunden, die sich beispielsweise an von Hornhaut betroffenen Fersen gebildet haben
  • Fußcreme mit 25 % Urea
  • Fußcreme mit 30 % Urea
  • Handcreme mit 20 % Urea

 

Wirkstoff-Kombinationen mit Urea

Durch eine gezielte Kombination mit weiteren Inhaltsstoffen lässt sich die Wirkung von Urea in Pflegeprodukten optimieren. Zu diesen Inhaltsstoffen zählen beispielsweise Hyaluronsäure,  Salicylsäure , Panthenol, Glycerin, Nachtkerzenöl oder  Ceramide. Was bewirken diese Kombinationen und in welchen Produkten können sie enthalten sein?


Urea und Salicylsäure

Salicylsäure ist eine organische Verbindung, die bei äußerlicher Anwendung antibakteriell und keratolytisch (hornlösend bzw. abschuppend) wirkt. Für kosmetische Zwecke findet Salicylsäure mit einer Konzentration von bis zu 2 % Anwendung in Produkten zur Milderung von zu Akne neigender Haut und unreiner Haut. Eine Creme mit Salicylsäure und Urea kann wie ein sanftes Peeling wirken, welches das Hautbild verbessern und glätten kann. Darüber hinaus wird die Haut gleichzeitig durch das enthaltene Urea intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Die antibakteriellen und hornlösenden Eigenschaften dieser Kombination werden auch für Fußcreme mit Urea und Salicylsäure genutzt.5


Urea und Panthenol

Panthenol bzw. Dexpanthenol ist ein Derivat der Vitamin-B-Gruppe und dient zur medizinischen Behandlung von oberflächlichen Wunden sowie von Entzündungen der Haut oder der Schleimhaut. Es kommt in Salben für Brandverletzungen oder in Lotionen zur Behandlung von Sonnenbrand zum Einsatz. In kosmetischen Produkten kann Panthenol für eine Beruhigung irritierter und geröteter Haut sorgen. Eine Gesichtscreme mit Panthenol und Urea kann hautglättend und feuchtigkeitsbewahrend wirken.


Urea und Glycerin

Glycerin ist ein Zuckeralkohol, der in vielen natürlichen Fetten und fetten Ölen, wie zum Beispiel Pflanzenölen, vorkommt. Es ist in der Lage, viel Wasser zu binden und wird deshalb oft als Bestandteil kosmetischer Produkte verwendet. Bei einer Kombination in einer Creme mit Urea und Glycerin wird die feuchtigkeitsspendende Wirkung der betreffenden Produkte verstärkt. Außerdem wirkt Glycerin hautglättend und kann einen Schutzeffekt gegenüber dem Einfluss von Tensiden (waschaktive Substanzen) und Schadstoffen bieten.6


Urea und Ceramide

Ceramide sind eine Untergruppe der Lipide (Fette) und kommen hauptsächlich in der Haut vor, spielen aber auch eine wichtige Rolle im Nervensystem und im Gehirn. Sie machen ca. 50 % der Lipide in der natürlichen Hautschutzbarriere aus. Fehlen sie oder entsteht ein Mangel, kann dies Probleme wie zu Akne neigende Haut, Psoriasis oder Rosacea fördern. Außerdem kann sich in diesem Fall der transepidermale Wasserverlust (Feuchtigkeitsverlust über die Haut) verstärken, was zu trockener Haut führt. Die Ursachen für solch einen Mangel an Ceramiden können Umwelteinflüsse wie eine starke Einwirkung von UV-Strahlen oder Schadstoffen sein oder auch Alterungserscheinungen. Eine  Creme, die Urea und Ceramide enthält, kann die natürliche Hautschutzbarriere stärken und die Haut intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Das fördert eine gesund aussehende Haut, die mit einer gepflegten, glatten und jünger aussehenden Ausstrahlung beeindruckt.

 

Urea und Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl wird aus den Samen der Heilpflanze Nachtkerze gewonnen. Es hat einen hohen Anteil an Gamma-Linolensäure und kann die Wirkung der natürlichen Hautschutzbarriere stärken. Damit ist ein Schutz vor dem Verlust von Feuchtigkeit verbunden. Nachtkerzenöl wirkt entzündungshemmend und wird in verschiedenen medizinischen Produkten für die Milderung von zu Neurodermitis neigender Haut, Schuppenflechte und entzündlichen Gelenkserkrankungen verwendet. Eine kosmetische Pflege mit Urea und Nachtkerzenöl eignet sich für Hautanliegen wie sehr trockene und zu Neurodermitis neigende Haut.7

 

Für welche Anwendungsfälle eignet sich Urea?

Pflegeprodukte mit Urea eignen sich für zahlreiche Hautanliegen, zu denen unter anderem folgende gehören:

  • Empfindliche Haut: Hier kann eine Urea Creme für eine Milderung der Anzeichen sorgen, indem die Haut besser durchfeuchtet und die natürliche Hautschutzbarriere gestärkt wird.
  • Trockene Haut: Für die  Pflege von trockener Haut spendet Urea intensiv Feuchtigkeit. Kommt Urea mit Haut in Kontakt, wird der Feuchtigkeitsspeicher wieder aufgefüllt und die Verluste durch Verdunstung und Schwitzen können besser ausgeglichen werden. Die Anwendung einer Urea-Creme bei Rosacea kann ebenfalls für eine Milderung der Anzeichen sorgen.
  • Juckreiz: Die feuchtigkeitsspendende Wirkung einer Urea-Creme bei Juckreiz kann eine Milderung der oft sehr quälenden Empfindungen bewirken.
  • Reibeisenhaut: Bei diesem Hautanliegen ist die Haut oft sehr trocken, schuppig und rau. Urea wirkt Reibeisenhaut entgegen, in dem die Verhornungen sanft aufgelöst werden und die Haut außerdem mit Feuchtigkeit versorgt wird. Die Haut kann durch die Urea-Creme gegen Reibeisenhaut wieder glatter, geschmeidiger und weicher werden.
  • Unreine Haut: Bei unreiner Haut ist die Talgbildung erhöht und die Talgdrüsen verstopft. Eine Urea-Creme gegen unreine Haut kann die Haut klären, sie intensiv mit Feuchtigkeit versorgen und so die natürliche Hautschutzbarriere stärken. Eine leichte Feuchtigkeitscreme mit Urea eignet sich besser für die Pflege unreiner Haut als eine reichhaltige Creme, die die Anzeichen öliger oder fettiger Haut noch verstärken kann.
  • Akne: Die hornauflösende Wirkung von Urea kann dabei helfen, Hautunreinheiten und Mitesser zu klären und Anzeichen von zu Akne neigender Haut zu mildern.

 

Pflegeprodukte mit Urea für Kinder und Babys

Sind Urea-Cremes für Babys und Kinder geeignet? Der Wirkstoff gilt als gut verträglich. Trotzdem wird empfohlen, Urea-Produkte erst ab einem Alter von drei Jahren und nur mit geringen Urea-Konzentrationen anzuwenden. Achte auf die Beschreibung der Hersteller, ob sich die betreffenden Produkte für Babys und Kleinkinder eignen. Ausnahmen sollten nur unter ärztlicher Beobachtung stattfinden.

Creme mit Urea für Kinder

Auf der Haut von Kindern und Babys nur nur geringe Urea-Konzentrationen verwenden.

 

Mögliche Unverträglichkeiten von Urea

Urea gilt als gut verträglich. Allerdings kann sich die hornauflösende Wirkung bei höheren Konzentrationen oder bei bereits geschädigter und gereizter Haut gelegentlich als unangenehm anfühlend bemerkbar machen.

Warum brennt Urea manchmal auf der Haut?

Urea hat eine hornauflösende Wirkung, die kleine Hautschüppchen und Hornhaut entfernen kann. Ist die Haut bereits gereizt oder sehr rau, bestehen eventuell winzige Mikroverletzungen, die nicht direkt sichtbar sind. Tritt der Wirkstoff in diese Mikroverletzungen ein, kann die Creme mit Urea brennen. Diese Empfindungen vergehen jedoch meist wieder rasch, wenn die Haut sich nach der Anwendung erholt und regeneriert.


Macht Urea die Haut dünner?

Auch wenn Urea eine hornauflösende Wirkung hat, wird durch ihre Anwendung die Haut nicht direkt dünner. Die menschliche Haut stößt täglich zahlreiche abgestorbene Hautzellen ab und ersetzt diese innerhalb der natürlichen Regenerationsprozesse. Die Haut wächst also beständig nach und erneuert sich so.


Was tun bei Unverträglichkeiten gegen Urea?

Falls du eine Unverträglichkeit gegen Urea feststellst, beende die Anwendung und besprich die Unverträglichkeit mit einem Arzt.


 

Urea-Creme von CeraVe

Pflegeprodukte mit Urea unterstützen Sie ideal bei Ihrer täglichen Körperpflege, Gesichtspflege und Hygiene. Geeignete Urea-Pflegeprodukte können Sie auch in der Apotheke kaufen.

Eine Urea-Creme, die den Effekt gleich mehrerer Wirkstoffkombinationen nutzt, ist die CeraVe SA Urea Glättende Feuchtigkeitscreme, die sowohl Urea als auch essenzielle Ceramide, Salicylsäure und Hyaluronsäure enthält. Die Creme sorgt für eine glattere Hautoberfläche und eine bessere Versorgung mit Feuchtigkeit. Ceramide stärken die natürliche Hautschutzbarriere, was zu einer erhöhten Speicherung von Feuchtigkeit führt und die Haut widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen macht. Die Feuchtigkeitscreme mit Urea lässt sich für die tägliche Hautpflege im Gesicht, aber auch am ganzen Körper anwenden.

SA Urea Glättende Feuchtigkeitscreme von CeraVe

 

Urea-Pflegeprodukte selber machen

Lohnt es sich, eine Creme mit Urea selberzumachen? Wer gerne experimentiert und eigene Kosmetik herstellen möchte, kann dies durchaus probieren. Dabei ist es wichtig, auf die korrekten Wirkstoffkonzentrationen und eine sehr homogene Durchmischung der Stoffe zu achten. Willst du ganz sichergehen, ist es besser, ein fertiges und dermatologisch getestetes Produkt zu kaufen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Urea ein vielseitiger Wirkstoff ist, der sich durch seine Fähigkeit zum Binden von Feuchtigkeit auszeichnet. Pflegeprodukte mit Urea zeichnen sich durch gute Hautverträglichkeit aus, da es sich bei Urea um einen Inhaltsstoff handelt, der auch natürlich im Körper vorkommt. Befürchtungen, dass es sich bei Urea um ein Produkt aus Urin handelt, sind unbegründet – Urea oder auch Harnstoff wird schon seit vielen Jahren synthetisch aus Erdgas hergestellt.


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    • Raab, W., Harnstoff in der Dermatologie und ärztlichen Kosmetologie, Ärztliche Kosmetologie 19, 1989. 6-7
    • Antwerpes, Frank/Natascha Van Den Höfel/Fiona Lorenzen: Harnstoff, in: DocCheck Flexikon, o. D., https://flexikon.doccheck.com/de/Harnstoff (abgerufen am 23.06.2022).
    • Jozef Meessen: Urea synthesis. In: Chemie Ingenieur Technik. 86. Jahrg. Nr. 12, 2014, S. 2180–2189
    • Fritz, K. "Die Biorevitalisierung der Haut mit nativer Hyaluronsäure." Aktuelle Dermatologie 32.03 (2006): 86-91.
    • Bährle-Rapp, Marina. "Salizylsäure, auch: Salicylsäure." Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. Springer, Berlin, Heidelberg, 2007. 486-487.
    • Gloor, M., J. Bettinger, and W. Gehring. "Beeinflussung der Hornschichtqualität durch glycerinhaltige Externagrundlagen." Der Hautarzt 49.1 (1998): 6-9.
    • Gündling, Peter W. "Pflanzen für die Haut-Phytotherapie bei Hautkrankheiten." Erfahrungsheilkunde 65.05 (2016): 264-269.
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