Sonnencreme für unreine Haut

Merkmale von unreiner Haut

Unreine Haut zeigt sich meist in Form von Pickeln und Mitessern, in der Fachsprache auch Komedonen genannt. Sie bilden sich besonders auf der Nase, an der Stirn oder auch am Kinn, der sogenannten T-Zone. Hier befinden sich besonders viele Talgdrüsen. Ebenso können Pickel im gesamten Gesicht auftreten. Verstopfte und verhornte Poren führen dazu, dass Mitesser entstehen können. Die Talgdrüsen der Haut bilden in dem Fall zu viel Talg, der an der Hautoberfläche nicht richtig abfließen kann. In der Folge kommt es zur Bildung von offenen Mitessern oder geschlossenen Mitessern.

Ursachen von unreiner Haut

Die Ursachen von Pickeln und Mitessern sind vielfältig. Möglicherweise ist eine genetische Veranlagung sowie ein hormonelles Ungleichgewicht ausschlaggebend für unreine Haut im Erwachsenenalter. Ebenso können auch äußere Einflüsse eine Rolle spielen, etwa Luftverschmutzung durch Feinstaub. Auch die persönliche Lebensweise kann Einfluss auf die Haut haben. So können Schlafmangel, Stress oder eine ungesunde Ernährung ursächlich für unreine Haut sein.

Welcher Hauttyp neigt zu Unreinheiten?

Grundsätzlich können bei jedem Hauttyp Unreinheiten entstehen, besonders häufig sind aber fettige oder sehr trockene Haut davon betroffen.

• Unreinheiten bei fettiger Haut: Fettige Haut ist besonders anfällig für Pickel, Mitesser oder Akne. Akne bezeichnet einen besonderen Schweregrad von unreiner Haut, bei dem es großflächig zu Hautunebenheiten und der Bildung von Mitessern kommt. Bei fettiger oder öliger Haut produzieren die Talgdrüsen zu viel Hautfett: Dadurch vergrößern sich die Hautporen und können leichter verstopfen.
• Unreinheiten bei fettiger Haut: Wenn die Gesichtshaut zu trocken ist, kann dies ebenfalls dazu führen, dass die Haut zum Ausgleich mehr Talg produziert wird, der wiederum die Poren verstopft. Man spricht hier von einer trockenen Fetthaut, die sich in Unreinheiten äußert. Mit der richtigen Pflege und ausreichender Feuchtigkeitsversorgung kann hier gezielt gegengesteuert werden.

Sonnencreme für unreine Haut

Bei unreiner oder zu Akne neigender Haut solltest du bei der Wahl einer geeigneten Sonnencreme genau hinschauen, da sich bei der Verwendung von zu reichhaltigen Sonnenschutzprodukten die Anzeichen unreiner Haut verstärken können. Wenn du auf Sonnenpflegemittel mit geeigneten Inhaltsstoffen achtest, kannst du das aber größtenteils vermeiden. Wir erklären, worauf du achten musst, um die richtige Sonnencreme für unreine Haut oder zu Akne neigende Haut zu finden.

Mitesser durch UV-Strahlung

Auch Sonnenstrahlung hat einen Effekt auf die Haut: Je nach Hauttyp kann intensive UV-Strahlung zu Pickeln und Mitessern führen. Der Grund: UV-Strahlen können zur Verdickung der oberen Hautschichten beitragen1 was wiederum zu vergrößerten Poren führt, die so leichter verstopfen.

Ausgiebig Sonnenbaden? Nur mit ausreichend hohem Sonnenschutz!

Hilft Sonne gegen Pickel?

Einige Menschen meinen, dass direkte Sonneneinstrahlung unreiner Haut guttut. Der Grund: Fettige Haut fühlt sich nach einem Sonnenbad trockener an, das Hautbild wirkt ebenmäßiger. Allerdings ist dies nur ein kurzzeitiger Effekt, der sich schon nach wenigen Tagen ins Gegenteil verkehrt. Tatsächlich trocknet UV-Strahlung die Haut aus. Kurze Zeit später produziert die Haut aber umso mehr Talg, um der Trockenheizt entgegenzuwirken.2 Das Ergebnis: eine übermäßige Talgproduktion, die erneut zu fettiger Haut und verstopften Poren führt. Bei unreiner Haut oder fettiger Haut solltest du dich daher nicht ungeschützt UV-Strahlung aussetzen, da sich dadurch die Merkmale unreiner Haut sogar verstärken können. Gleiches gilt bei zu Akne neigender Haut: Auch hier lindert die Sonne die Beschwerden und Akne-Anzeichen nicht. Stattdessen sorgt eine Austrocknung der Haut gleichsam für eine verstärkte Talgproduktion. Die Frage ‚Ist Sonne gut gegen Akne?‘ ist daher eindeutig mit ‚Nein‘ zu beantworten.

Die richtige Sonnencreme fürs Gesicht bei unreiner Haut

Unreine und zu Akne neigende Haut oder Haut muss demnach besonders gut gegen UV-Strahlung geschützt werden. Ein Austrocknen der Haut durch die Sonne sollte unbedingt vermieden werden, um verstärkter Talgbildung vorzubeugen. Zum Schutz vor UV-Strahlung eignen sich Sonnencremes mit einem hohen Breitbandschutz vor UVA- und UVB-Strahlung. Darüber hinaus gibt es auch einige Tagescremes mit hohem Lichtschutzfaktor, die ebenfalls verwendet werden können. Generell empfiehlt sich bei unreiner oder zu Akne neigender Haut die Verwendung von Cremes für empfindliche Haut – daher solltest du auch bei der Wahl deiner Sonnencreme darauf achten, dass diese parfumfrei ist und ohne Duftstoffe auskommt.

Neben Sonnencreme bieten auch Hüte mit breiter Krempe Schutz vor der Sonne.

Sonnencreme für fettige Haut

Viele Sonnencremes haben eine eher reichhaltige, dickflüssige Textur, sodass sich die Creme nur schwer verteilen lässt und länger braucht, um in die Haut einzuziehen. Eine reichhaltige Sonnencreme sollte bei fettiger Haut möglichst vermieden werden, da sie die Poren verstopfen und so die Anzeichen unreiner Haut noch verstärken kann. Geeignet ist dagegen eine Sonnencreme für fettige Haut mit leichter Textur. Die Formel der Creme sollte nicht fettend und nicht komedogen sein und sich leicht auf der Haut verteilen lassen. Ebenso ist schnelles Einziehen auf der Haut ein Merkmal für Sonnenpflegeprodukte mit leichter Textur. Gleichzeitig sollte die Sonnencreme für ölige Haut feuchtigkeitsspendend sein: Bei fettiger Haut ist häufig die Hautschutzbarriere gestört, die durch eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.

Sonnencreme fürs Gesicht bei Akne

Die richtige Sonnencreme für zu Akne neigender Haut oder unreine Haut sollte unbedingt als ‚nicht komedogen‘ ausgezeichnet sein. ‚Nicht komedogen‘ bedeutet, dass die Sonnencreme keine Inhaltsstoffe enthält, die die Poren verstopfen. Außerdem gibt es Wirkstoffe, die die Talgproduktion regulieren, etwa  Salicylsäure.  Ebenso empfiehlt sich die Wahl eines Sonnenschutzmittels mit leichter Textur, die für empfindliche, zu Rötungen neigende Haut geeignet ist. Schwere, reichhaltige Formeln sollten nicht als Sonnencreme bei Akne verwendet werden.

Während und nach einer Akne-Behandlung ist die Haut meist besonders lichtempfindlich.

Sonnencreme während einer Akne-Behandlung

Besonders vorsichtig im Umgang mit der Sonne solltest du während und nach einer Akne-Behandlung sein. Bei einer Akne-Behandlung mit hochkonzentrierten chemischen Peelings oder Retinoiden werden Hautschichten gezielt abgetragen, wodurch die oberste Hautschicht vorübergehend dünner und somit weniger gut vor UV-Strahlung geschützt ist. Daher ist es unbedingt notwendig, die Haut mit einer Sonnencreme für empfindliche Haut mit hohem Lichtschutzfaktor zu schützen. Außerdem sollte eine Kopfbedeckung getragen werden, die für zusätzlichen Sonnenschutz bei Akne sorgt.

Wirkstoffe in Sonnencreme für unreine Haut

Im Prinzip sollte eine Sonnencreme für unreine Haut die Wirkstoffe enthalten, die auch Tagescremes oder Feuchtigkeitscremes für unreine Haut enthalten. Es gibt auch Feuchtigkeitscremes für empfindliche Haut, die zusätzlich über einen Lichtschutzfaktor verfügen und ebenfalls vor UV-Strahlung schützen können. Zu bewährten Wirkstoffen gegen unreine, zu Akne neigende Haut zählen:

Hyaluron bzw. Hyaluronsäure

Hyaluron bindet Wasser in der Haut – und das in erstaunlichem Ausmaß. Pro Gramm Eigengewicht kann Hyaluronsäure ca. 1 Liter Flüssigkeit speichern. Wenn es um eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung geht, führt an Hyaluron kein Weg vorbei. Durch das Auftragen feuchtigkeitsspendender Hautpflege mit Hyaluron fühlt sich die Haut straff und prall an. Eine Wirkstoffkombination aus Hyaluron und Ceramiden bietet optimale Versorgung mit Feuchtigkeit.

Ceramide

Ceramide sind ebenfalls für eine intakte Hautschutzbarriere und einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in der Haut zuständig. Sie sorgen dafür, dass der transepidermale Wasserverlust verzögert wird – oder einfach gesagt: Sie halten das Wasser in der Haut. Zusätzlich sorgen sie dafür, dass die Hautzellen in der obersten Hautschicht fest zusammengehalten werden: So haben es negative Umwelteinflüsse wie Keime oder Schadstoffe schwerer, in die Haut einzudringen. Ein Mangel an Ceramiden kann die Hautschutzbarriere schwächen und Hautunreinheiten oder Akne fördern. Zu einem Mangel an Ceramiden kann es z.B. altersbedingt kommen, aber auch übermäßige UV-Strahlung lässt den Ceramidgehalt sinken. Erfahre bei uns mehr über Ceramide und ihre Funktion in der Hautpflege.

Niacinamid

Niacinamid ist eine Form von Vitamin B3 und hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Es hilft zudem bei der Hautregeneration und verkleinert und verfeinert die Poren. Wegen seiner vielfältigen Eigenschaften ist Niacinamid inzwischen in vielen Produkten zur Hautpflege enthalten und auch für empfindliche Haut geeignet.

Vitamin E

Als starkes Antioxidans schützt Vitamin E die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und freien Radikalen. Dadurch kann es den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung entgegenwirken, zu denen unter anderem die vorzeitige lichtbedingte Hautalterung (Photoaging) gehört.

Salicylsäure

Der Peeling-Wirkstoff Salicylsäure (BHA) hilft der Haut bei der Abschuppung abgestorbener Zellen, wodurch wiederum die Zellerneuerung in der Tiefe angeregt wird. Auf diese Weise trägt Salicylsäure zur Hautregeneration bei. Zudem kann es Talg binden und so die Poren von überschüssigem Talg befreien. Ein weiterer positiver Effekt: Durch Salicylsäure geglättete Haut kann Pflegewirkstoffe besser aufnehmen. Erfahre mehr dazu, wie Salicylsäure zu einem reinen und ebenmäßigem Hautbild beitragen kann.

Anwendung von Sonnencremes für unreine Haut

Wenn du zu unreiner Haut neigst, solltest du im Umgang mit direkter Sonneneinstrahlung besonders vorsichtig sein und deine Haut ausreichend schützen, da UV-Strahlung die Anzeichen unreiner Haut noch verstärken kann. Meide daher im Sommerhalbjahr die direkte Sonneneinstrahlung, vor allem dann, wenn die Sonne am höchsten steht: zwischen 11 und 15 Uhr. Bedenke zudem, dass reflektierendes Sonnenlicht deine Haut selbst im Schatten schädigen kann, beispielsweise durch Glas- und Betonfassaden oder helle Wände und Böden. Wir empfehlen daher, die Haut grundsätzlich und auch im Alltag mit einem hohen Lichtschutzfaktor vor Sonne zu schützen. Creme deine Haut mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden sorgfältig und großflächig ein. Bei Bedarf solltest du den Sonnenschutz erneuern, etwa nach Wasserkontakt oder stärkerem Schwitzen.

Eine Tagescreme mit LSF pflegt und schützt die Haut zugleich.

Tagespflege mit Lichtschutzfaktor für unreine Haut

Wenn deine Tagescreme bzw. Feuchtigkeitscreme über einen Lichtschutzfaktor (LSF) verfügt, bist nach deiner Pflegeroutine am Morgen ebenfalls vor den Auswirkungen von UV-Strahlung geschützt. Wie bei einer Sonnencreme sollte aber auch bei der Tagescreme mit LSF der Auftrag gegebenenfalls wiederholt werden, um den vollen UV-Schutz zu gewährleisten.

Produkt-Tipp: Die Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme mit LSF 50 von CeraVe wirkt trockener Haut entgegen und sorgt dabei für einen hohen Breitbandschutz vor UV-Strahlung. Essenzielle Ceramide stärken die Funktion der Hautschutzbarriere und machen die Haut somit widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Hyaluron und Niacinamid spenden Feuchtigkeit und ein entspanntes Hautgefühl – dank kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung (MVE-Technologie) sogar über einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden. Die Gesichtscreme mit LSF kommt ohne Duftstoffe aus und ist zudem nicht komedogen.

Produkt-Tipp: Die Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme mit LSF 25 von CeraVe ist ebenfalls für unreine Haut oder fettige Haut geeignet. Sie verbindet eine leichte, nicht fettende Textur mit langanhaltender Feuchtigkeitsversorgung zur Stärkung der Hautschutzbarriere. Den Folgen von UV-Strahlung wird mit Lichtschutzfaktor 25 entgegengewirkt.

Grundsätzlich gilt: Unreine und zu Akne neigende Haut sollte mit einer geeigneten Sonnencreme oder einer Tagescreme mit Lichtschutzfaktor vor UV-Strahlung geschützt werden. Nützliche Wirkstoffe gegen unreine Haut wie Ceramide oder Hyaluron unterstützen eine ausgeglichene Hautschutzbarriere und helfen so dabei, Unreinheiten entgegenzuwirken. Eine leichte, fettfreie Textur ohne Duftstoffe ist bei Haut, die zu Pickeln und Mitessern neigt, besonders empfehlenswert.

Für mehr wissenswerte Tipps und News rund um die Themen Haut und Hautpflege melde dich hier zum Newsletter an.